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DIE UNIVERSITÄT LEIPZIG IM JAHR 2016

meldungen eingereicht sowie 2 Prioritätsanmel-

dungen, 5 Nachmeldungen und 16 Nationalisie-

rungen von Patenten vorgenommen. Insgesamt

wurden 193 aktive Verwertungsvorgänge

(positiv evaluierte Erfindungen und Patentan-

meldungen) registriert.

Über die Selbst Management Initiative LEipzig

(SMILE) profiliert sich die Universität Leipzig

als aktive und im nationalen Maßstab erfolg-

reiche Gründerhochschule. Im Gründungsradar

2016 des Stifterverbandes und der Heinz Nix-

dorf Stiftung wird die Universität Leipzig

auf Augenhöhe mit der TU München, der

RWTH Aachen und dem Karlsruher Institut für

Technologie geführt. Damit ist die Universität

Leipzig unter den großen deutschen Hochschu-

len die einzige nichttechnische Vertreterin in der

Spitzengruppe.

Eine positive Entwicklung nahm auch das

vom Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem

Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft,

Arbeit und Verkehr kofinanzierte Projekt »Tech-

nologietransfer an der Universität Leipzig zur

wirtschaftlichen Verwertung von Forschungs­

ergebnissen in den Lebenswissenschaften«

(TT LIFE). TT LIFE half unter anderem bei der

Einwerbung des vom Bundesministerium für

Bildung und Forschung geförderten Projekts

SysMedOs und präsentierte sich bei den

Deutschen Biotechnologietagen und bei der

Partnering-Konferenz bionection.

Die strategische Kooperation mit dem Life

Science Inkubator Sachsen (LSI) wurde 2016

fortgesetzt. Das Gründerteam Pro-Detekt, her-

vorgegangen aus einem Projekt im Biotechnolo-

gisch-Biomedizinischen Zentrum (BBZ), konnte

in die Inkubationsphase starten und wird durch

das BMBF mit knapp 1,39 Mio. Euro gefördert.

Unter Führung des Sächsischen Inkubators für

Klinische Translation (SIKT) erhielt ein interna-

tionales Konsortium für eine klinische Studie im

Bereich der Operation von erkrankten Haupt-

schlagadern die Zusage für fast 6,3 Mio. Euro

von der Europäischen Kommission.

Die Kooperation im Unibund Halle-Jena-Leip-

zig war auch für die Leistungsdimensionen

Transfer und Third Mission ein Erfolgsmodell.

Das zeigen die im gemeinsamen BMBF-geför-

derten Kompetenzcluster nutriCARD erzielten

Fortschritte. nutriCARD zielt auf einen effizi-

enten Transfer von der Grundlagenforschung

über die Analyse der Interaktion von Ernäh-

rung und genetischer Veranlagung bis hin zur

Herstellung und Vermarktung herzgesunder

Lebensmittel.

Seit April 2016 stellt die Universität Leipzig

mit dem von der Stabsstelle Universitätskom-

munikation (SUK) angebotenen Experten-

dienst einen attraktiven Service zur Verfügung,

der Medienvertretern und anderen Interessen-

ten themenbezogen den Kontakt zu Wissen-

schaftlern ermöglicht. Der Expertendienst,

der inzwischen mehr als 150 Wissenschaftler

erfasst, fördert so den Dialog zwischen

Wissenschaft und interessierter Öffentlichkeit.

Auch im Berichtsjahr 2016 engagierte sich

die Universität Leipzig aktiv in regionalen

Netzwerken und Gremien (u. a. Regionalfo-

rum, Fachkräfteallianz Leipzig, Europäische

Metropolregion Mitteldeutschland, Energy

Saxony). Darüber hinaus unterstützte die

Universität gezielt die Pflege und den Ausbau

der in den zurückliegenden Jahren unter

dem Label Wissenschaftsregion Leipzig eta-

blierten Austauschformate und Kooperations-

projekte. Gemeinsam mit dem SMWK war

die Universität Veranstalter der Tagung

»Regionale Wissenschaftsnetzwerke in

Sachsen – Erfahrungsberichte und Zukunfts-

konzepte«.