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Leibniz-Gemeinschaft, mit Helmholtz und Max-Planck; und ganz besonders in der Ko-
operation mit unseren Nachbaruniversitäten Halle und Jena im Unibund, die auch im 2016
gegründeten Geisteswissenschaftlichen
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Forum for the Study of the Global Condition
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deutlich wird. Dieses interdisziplinäre Forum kann unser Profil prägen – zusammen mit
dem Forschungszentrum Biodiversität und dem lebenswissenschaftlichen Fokus auf Zivi-
lisationserkrankungen. Alle diese Bereiche leben nicht nur von einem Fach, sondern sind
interdisziplinär aufgestellt – ein wichtiges Merkmal der Zukunftsfähigkeit.
Forscherteams und Einzelforscher sind Motoren unser Exzellenzbestrebungen. Wenn wir
möglichst viele an diesen Forschungserfolgen beteiligen wollen, dann geht es in den nächs-
ten Jahren verstärkt darum, die Zahl der erfolgreichen Erstantragsteller zu erhöhen. Hierfür
ist das Forschungsdezernat neu aufgebaut worden. Künftig wird es auch darum gehen, mit
welchen Anreizen diese Zielgruppe gestärkt werden kann, und zwar in einem System, das
auf Nachwuchsförderung basiert. Hier wird die Research Academy – neu aufgestellt in
ihrem künftigen Zuhause, der Villa Tilmanns – eine wichtige Rolle spielen. Graduierten-
schulen sollen auch international attraktiv sein und die besten Doktorandinnen und Dokto-
randen nach Leipzig holen. Die hier angestrebten Erfolge werden sich quantitativ messen
lassen.
2. EXZELLENZSTRATEGIE DER LEHRINNOVATION
Auch hier steht ein solides Fundament. Der Fortschritt in der Qualitätssicherung, insbeson-
dere die Systemakkreditierung, wird dies weiter festigen. Offenheit für Ideen und Raum
für Innovation prägen die im Qualitätspakt Lehre geförderten StiL-Projekte, die mit der
Verlängerung und Neueinwerbung von 14 Mio. Euro weitere Entwicklungsmöglichkeiten
haben. Jetzt sollten sie Chancen erhalten, erprobte und bewährte Resultate in Regelstruk-
turen umzusetzen.
Lehre soll auf beiden Seiten Freude bereiten, bis hin zum erfolgreichen Studienabschluss.
Hier haben wir große Aufgaben in der Lehrerbildung, mit der Konzentrierung und Erweite-
rung der Juristenfakultät, dem Neuaufbau der Pharmazie in der Medizin, aber auch mit der
Erweiterung digitaler Formate und der weiterhin wichtigen Internationalisierung. Ich setze
auf standortspezifische Verknüpfung von Forschung und Lehre wie in dem neuen Master-
studiengängen »Digital Humanities« und »Early Childhood Research«. Die Lehre in den
nächsten fünf Jahren weiterzuentwickeln bedeutet, für ein zeitgemäßes und nachhaltiges
Studium die Weichen zu stellen und Innovationen aufzugreifen.