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EDITORIAL

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L U M A G F O R S C H U N G – 01/ 2 015

Liebe Leserinnen

und Leser,

ein vorrangiges Ziel der Universität Leipzig

bestand in den vergangenen Jahren in der

Weiterentwicklung ihres Forschungsprofils.

Wesentlich war dabei der Blick auf die Zeit

ab 2017, nach dem Ende der aktuellen Bun-

desexzellenzinitiative. Denn mit unseren

neun Forschungsprofilbereichen wollen wir

auch bei kommenden Bundeswettbewerben

um große Drittmittelprojekte punkten. Die

starken Teams in den Natur-, Lebens- sowie

Geistes- und Gesellschaftswissenschaften

sind tragenden Säulen der Universität. Mit

ihren neuen Denkansätzen und erweiterten

Forschungskonzepten ist der Grundstein für

eine erfolgreiche Beteiligung gelegt, davon

bin ich überzeugt!

Drei wesentliche Stufen der Profil-

schärfung haben unsere Universität dorthin

geführt: Aufbauend auf Vorschlägen für For-

schungsprofilbereiche seitens unserer Wissen-

schaftler und entsprechenden Gremienbefas-

sungen bestand der wichtigste Schritt in der

Begleitung durch externe Experten. Dies wa-

ren zwei von Dr. Wilhelm Krull und Prof. Dr.

Martin Lohse geleitete Kommissionen. Letz-

tere hat zusätzlich die medizinisch-lebens-

wissenschaftlichen Bereiche evaluiert und

bewertet, die „Krull-Kommission“ im Vorhi-

nein sämtliche eingegangenen 24 Vorschläge.

Ab Seite 6 können Sie nachlesen, worauf es der

Expertengruppe um den Generalsekretär der

VolkswagenStiftung insbesondere ankam. Zu-

dem nimmt Krull im Interview die Ergebnisse

des Prozesses und den Nachfolgewettbewerb

der Bundesexzellenzinitiative in den Blick.

Ein Forschungsprofilbereich ist ein Be-

reich der Wissenschaft, der an unserer Uni-

versität im Kontext des Gesamtprofils her-

vorgehoben wird. Hier soll vor allem durch

drittmittelgeförderte und wettbewerbsstarke

Verbundforschung die Forschungsstärke der

Hochschule in besonderer Weise weiterentwi-

ckelt werden. Mit ihren Untersuchungen im

jeweiligen Wissenschaftsgebiet und gemeinsa-

men Forschungsfragen beteiligen sich Wissen-

schaftler verschiedener universitärer Fakultä-

ten und außeruniversitärer Einrichtungen des

Leipziger Forschungsraums an der zukünfti-

gen Entwicklung der einzelnen Profilbereiche.

Mit Blick auf eine neue Bundesförde-

rung nach 2017 wird sicherlich eine weitere Be-

wertung und Verdichtung der Profilbereiche

erforderlich sein. Aktuell lassen sich diese in

drei großen Forschungsfeldern bündeln: „Ver-

änderte Ordnungen in einer globalisierten

Welt“, „Intelligente Methoden und Materiali-

en“ und „Nachhaltige Grundlagen für Leben

und Gesundheit“. Das letztgenannte For-

schungsfeld stellt Ihnen die Redaktion in der

vorliegenden ersten Ausgabe von „LUMAG

Forschung“ anhand ausgewählter Projekte

vor. Die nächste Ausgabe des Magazins wird

die anderen beiden Felder beleuchten und ist

für das Wintersemester 2015/16 geplant.

Eine informative und

anregende Lektüre wünscht Ihnen

Ihr Prof. Dr. Matthias Schwarz,

Prorektor für Forschung und

Nachwuchsförderung

Die Forschungsstärke

der Universität wird

in besonderer Weise

weiterentwickelt.