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Begrüßung
Prof. Dr. Beate Schücking
Rektorin der Universität Leipzig
Sehr geehrte Herren Staatssekretäre,
Magnifizenzen, Altmagnifizenzen,
sehr geehrte Prorektoren, Vizepräsidenten und Kanzler,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
ich heiße Sie zu unserer heutigen Festveranstaltung in unserem Alten
Senatssaal sehr herzlich willkommen. Er heißt deshalb so, weil hier früher
die Sitzungen des Akademischen Senats stattfanden. Seine Ausstattung legt
aber die Vermutung nahe, dass diese akademische Nutzung nicht seiner ur-
sprünglichen Bestimmung entsprach. Das gesamte Gebäude, in dem wir uns
befinden und in dem heute das Rektorat und Teile der Zentralverwaltung
untergebracht sind, war als das Königliche Palais bekannt, das der sächsi-
sche König Johann Mitte des 19. Jahrhunderts als eine für ihn angemessen
erscheinende Unterkunft für seine Besuche in Leipzig erbauen ließ, und der
Alte Senatssaal war früher das königliche Spei-sezimmer. Eigentümerin war
auch früher bereits die Universität.
Wir begehen heute mit dieser akademischen Festveranstaltung den
20. Jahrestag der Unterzeichnung der „Vereinbarung im Rahmen der
Universitätspartnerschaft zwischen der Martin-Luther-Universität Hal-
le-Wittenberg, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Universität
Leipzig“, die von den damaligen Rektoren Professor Gunnar Berg,
Professor Georg Machnik und Professor Cornelius Weiss unterschrieben
worden ist. Ich freue mich ganz besonders, zwei der „Erstunterzeichner“
aus dem Jahr 1995, Herrn Professor Machnik und Herrn Professor Weiss,
begrüßen zu dürfen. Die Idee zu dieser Universitätspart-nerschaft reicht bis
in die Jahre 1993/1994 zurück. Ich darf mich an dieser Stelle schon jetzt bei
Alt-magnifizenz Klaus Dicke bedanken, der spontan auf meine Anfrage hin
zugesagt hat, den Festvortrag auf der heutigen Veranstaltung zu halten. Er
wird in seiner Rede auch eine Bilanz über die vergangenen 20 Jahre Univer-
sitätsbund ziehen.
Ich denke, ausschlaggebende Aspekte für das Zusammenrücken der drei
Universitäten waren zum einen, dass sie als drei klassische, traditionsrei-
che Volluniversitäten nach dem politischen Umbruch in Ostdeutschland vor
ähnlichen Herausforderungen standen und dass sie sich – ein ganz wichtiger
Gesichtspunkt – in geographischer Nähe zueinander befinden. Anderseits